Meinem Hund Komm beibringen

 

Wie Sie Ihrem Hund Komm beibringenDas Sie Ihrem Hund Komm beibringen, sollte vor allen anderen Kommandos an erster Stelle stehen. Komm ist von allen das wichtigste Kommando. Wenn ein Hund nicht hört und nur nach seiner Nase herumläuft, kann dies den Halter bzw. Halterin in Schwierigkeiten bringen. Schließlich kann es zu entscheidenden Situationen kommen, in denen Ihr Hund hören muss. Beispielsweise bei Begegnung mit anderen Hunden, Eltern mit Kleinkindern, Radfahrern oder auch Autofahrern. Viele Hundehalter

Dieses Kommando ist sozusagen eine Grundvoraussetzung, damit der Hundespaziergang entspannt und nicht allzu stressig verläuft, weil man laufend seinem Hund hinterherrennen muss.

 


Viele Hundehalter machen zudem den Fehler, Ihren Hund mit dem Namen zu rufen. Dabei soll mit Rufen des Namens zunächst einmal nur die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich gelenkt werden und dann erfolgt das eigentliche Kommando.

 


Hund Komm beibringen – 1. Schritt

Hund das Kommando komm beibringenÜben Sie am Anfang zu Hause mit Ihrem Hund. Dabei locken Sie ihm mit irgendetwas an, beispielsweise einem Leckerli. Sobald er auf Sie zu kommt rufen Sie Komm. Wenn er bei Ihnen ist, belohnen Sie ihn mit dem Leckerli. Hier wird also das gleiche Prinzip wie bei den anderen Kommandos angewendet, indem eine vom Hund selbstgewollte und vollbrachte Handlung mit einem Kommando verknüpft wird, ganz ohne Zwang. Geben Sie ihm dabei keine allzu großen Leckerlies damit Sie die Übung immer wieder regelmäßig wiederholen können und sich Ihr Hund dabei nicht vollfrisst. Loben Sie ihn dafür überschwänglich.

 


Hund Komm beibringen – 2. Schritt

Nun versuchen Sie es an der Leine. Dabei halten Sie Ihren Hund auf ca. 1-2 m Abstand. Beim Kommando Komm bewegen Sie sich nun mit schnellen kleinen Schritten rückwärts von ihm weg. Auf diesen Impuls sollte Ihr Hund Ihnen folgen. Wichtig ist, das Kommando Komm vor der Bewegung zu sagen. Durch die Rückwärtsbewegung soll Ihr Hund animiert werden, auf Sie zu zukommen und gleichzeitig lernen, bis zu Ihnen zu laufen und nicht nur ein paar Meter. Hier können Sie auch noch ein Leckerli zu Hilfe nehmen. Wenn Ihr Hund dies verinnerlicht hat, werden Sie nach einiger Zeit das Leckerli nicht mehr brauchen. Falls Ihr Hund stehenbleibt, dann können Sie ganz leicht an der Leine ziehen oder zupfen. Wenn Sie Ihrem Hund Komm beibringen, sollten Sie ihn aber nicht dazu zwingen, sonst verknüpft er negative Erfahrungen mit dem Kommando. Positive Bestätigung wird in diesem Fall zum Erfolg führen.

Hat Ihr Hund dies verinnerlicht, versuchen Sie diese Übung einmal draußen beim Spaziergang, jedoch immer noch an der Leine. Selbst an einem ruhigen Schauplatz ohne andere Menschen und Tiere wird Ihr Hund nun abgelenkt sein. Hier machen Sie die gleiche Prozedur. Rufen Sie Komm und gehen Sie schnell kleine Schritte rückwärts. Wenn Ihr Hund zu sehr abgelenkt ist, nehmen Sie wieder ein Leckerli zu Hilfe. Nach einiger Zeit können Sie als ersten Schritt das Leckerli weglassen und nur noch variabel dazugeben und im zweiten Schritt die Rückwärtsschritte langsam verringern, bis Sie stehenbleiben können.

 


Hund Komm beibringen – 3. Schritt

Nach wenigen Wochen beginnen Sie die Übung ohne Leine. Versuchen Sie es erst wieder mit den Schritten rückwärts und den Leckerlis. Falls er partout nicht hört und zu sehr abgelenkt ist, seien Sie konsequent und trainieren Sie ihn die nächsten 2-3 Tage wieder an der Leine. Dann versuchen Sie es erneut ohne Leine.

Rufen Sie das Kommando Komm nicht mehrmals, wenn Ihr Hund nicht zu hören scheint, ansonsten lernt er, dass er nicht beim ersten Ruf zu kommen braucht und die Verknüpfung des Kommandos mit dem gewünschten Verhalten wird geschwächt. Wenn das klappt geben Sie auch hier das Leckerli nur noch variabel und reduzieren Sie die Rückwärtsschritte wieder langsam, damit Sie ihrem Hund abgewöhnen nur zu Ihnen zu kommen, wenn Sie sich bewegen.

 


Hundeerziehung ohne Stress

Hund Komm beibringen 3 wichtige Tipps:

Tipp 1

Ganz wichtig ist es nun in der Freilaufphase Ihren Hund nicht immer nur zu rufen, wenn er angeleint werden soll oder sich andere Hunde nähern, er würde schnell lernen dass Ihm dieses Kommando immer wieder den Spaß verdirbt. Da Ihr Hund dieses aber weiterhin mit einem positiven Effekt verknüpfen soll, sollten Sie ihn immer mal wieder ohne bestimmten Grund zu sich rufen und ihn loben mit einem gelegentlichen Leckerli zur Belohnung.

Tipp 2

Weiterhin sollten Sie Ihren Hund niemals für irgendetwas strafen, wenn er zu Ihnen gekommen ist. Er wird die Bestrafung sonst nämlich mit dem Kommando Komm verknüpfen und das nächste Mal vielleicht nur widerwillig zu Ihnen kommen. Wenn er etwas verbockt, gehen Sie direkt zu Ihm hin aber rufen Sie ihn nicht um ihn danach zu schelten.

Tipp 3

Ein häufiger Fehler ist es auch, Ihrem Hund hinterher zu laufen wenn er nicht gehorcht. Drehen Sie den Spieß einfach um und verstecken Sie sich. Nach einiger Zeit wird sich Ihr Hund nach Ihnen umschauen und aufgeregt nach Ihnen suchen. Wenn Sie dies ein paar Male machen, wird er in Zukunft immer ein Auge auf Sie haben.

 


Hund Komm beibringen – Handzeichen

Sehr gut eignet sich ein Handzeichen, wenn Sie Ihrem Hund Komm beibringen. Dieses bietet sich nämlich an, wenn Ihr Hund weiter entfernt von Ihnen ist und er Sie gar nicht oder nur schwer hören kann. Ein eindeutiges Zeichen könnte der ausgestreckte Arm nach oben sein, der von der Ferne gut zu erkennen ist, aber das ist natürlich Ihnen selbst überlassen.

Weitere Anleitungen finden Sie hier:

Wie Sie Ihrem Hund Sitz beibringen.

Wie Sie Ihrem Hund Platz beibringen.

Wie Sie Ihrem Hund Bei Fuß beibringen.

 

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